Was ist ein „Minimal Viable Course“ und wie erstelle ich ihn?

Minimal Viable Course Erklärung

Viele Online Kursersteller haben eine Idee für einen Online Kurs und sind davon überzeugt, das ihn bestimmte Menschen brauchen.

Wenn der Online Kurs dann nach Wochen oder Monaten fertiggestellt ist, kommt ganz schnell die Ernüchterung.

Niemand kauft.

Damit dir das nicht passiert, erstellst du erstmal ein Minimal Viable Product (MVP) bzw. in unserem Fall ein Minimal Viable Course (MVC).

Was ist ein Minimal Viable Course (MVC)?

Die Bezeichnung Minimal Viable Course (MVC) übernimmt das Konzept aus der Produktentwicklung, das dort unter dem Begriff Minimal Viable Produkt (MVP) bekannt ist.

Das Konzept soll daran erinnern, nicht so viele Anforderungen und Funktionen in die Entwicklung eines neuen Produkts einzubauen.

Denn häufig kommt es vor, das ein Projekt nie abgeschlossen (und manchmal nicht einmal begonnen) wird.

Die Idee ist, dass ein kleineres Projekt, das tatsächlich fertiggestellt werden kann, besser ist als ein aufgeblasenes und großes Projekt, das dann nie fertiggestellt wird.

Sobald ein kleineres Projekt abgeschlossen ist, kann das Design für künftige Versionen verbessert und überarbeitet werden.

Daher sollte das erste Entwicklungsprojekt immer klein und minimalistisch gehalten werden.

Das Beispiel mit den Donuts erklärt sehr anschaulich, was der Unterschied ist zwischen deinem Minimal Viable Course und deinem zukünftigen Online Kurs ist.

Online Kurs anbieten als MVC

Häufig sehe ich, das Kursersteller ihren Online Kurs bauen und mit den Streuseln beginnen.

Sie verbringen viel Zeit mit dem erstellen von hübschen Checklisten und E-Mail Newslettern oder machen sich schon Gedanken über die passenden Mitgliederbereich, die sie für ihre Online Kurse verwenden wollen. 

Sie machen sich Gedanken über das, was oben drauf kommt, aber nicht über den funktionalen, soliden Teil der darunter liegt.

Anstatt also mit den Streuseln zu beginnen, solltest du dir folgendes überlegen:

Was ist das Minimum das ich tun muss, damit meine Kursteilnehmer ihr Kursziel erreichen?

Wenn du das so liest, denkst du vielleicht, dass es schlecht ist seinen Online Kurs so minimal zu starten.

Im Grunde ist es aber eine gute Sache.

Es geht nicht darum, etwas zu erstellen, das schlecht ist oder seinen Zweck nicht erfüllt.

Es geht darum, die Bedürfnisse deiner Zielgruppe so effizient wie möglich zu befriedigen.

Was sind die Vorteile eines Minimal Viable Course?

Die Erstellung eines minimal rentablen Kurses ist großartig, weil:

Kursteilnehmer den Inhalt einfacher und schneller konsumieren.

Niemand möchte sich 100 Videos ansehen, wenn der Inhalt auch in 10 Videos vermitteln werden kann. Im Grunde wollen deine Kursteilnehmer die Videos gar nicht. Sie wollen nur das Ergebnis.

Wenn du also einen Kurs als Minimum Viable Course erstellst, dann musst du die Inhalte so gewöhnlich wie möglich gestalten, damit deine Kursteilnehmer die besten Lernergebnisse mit dem geringsten Aufwand an Lesen und Anschauen erzielen können.

Einfacher die richtigen Inhalte erstellen

Wenn du dich darauf konzentrierst das Ergebnis in möglichst wenigen Schritten zu vermitteln, dann musst du weniger Inhalte erstellen.

Anstatt sich die Zeit zu nehmen, Dutzende von PDFs oder Hunderte von Videos zu erstellen, kannst du dich auf die Produktion einiger weniger Inhalte konzentrieren, die wirklich das tun, was sie tun müssen.

Fazit

Ich will damit nicht sagen, dass du auf Streusel verzichten sollst. Du kannst ihn durchaus am Ende oder in der zweiten Runde hinzufügen.

Aber wenn du einen rentablen Online Kurs erstellen willst, dann beginne nicht mit dem Streusel. Das wird in den seltensten Fällen funktionieren.

Konzentriere dich darauf einen Online Kurs zu bauen und ihn zum Laufen zu bringen. Erst dann fügst du den Streusel hinzu.

 

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