Wer einen Blogartikel schreiben will, der sollte nicht nur ein interessantes Thema haben, sondern den Inhalt auch entsprechend vermitteln und darstellen können.
Denn ein guter Blog ist ein hervorragendes Marketing-Instrument.
Als ich 2010 mit dem bloggen angefangen habe, brauchte ich etwa 5-6 Stunden für einen einzigen Blogartikel. Eine Menge Zeit, die mich viele Nerven gekostet haben.
Seitdem habe ich gelernt, wie ich 800-1.000 Wörter pro Blogartikel in weniger als zwei Stunden schreibe, ohne das die Qualität darunter leiden muss.
Ich zeige dir genau denselben Prozess, wie ich einen Blogartikel in weniger als zwei Stunden schreibe.
Übersicht
Worüber willst du einen Blogartikel schreiben?
Wenn du einen Blogartikel schreiben willst, dann kann es auch mal sehr zäh und frustrierend sein. Deshalb solltest du über ein Thema schreiben, für das du dich interessierst.
Suche dir also ein Thema aus, für das du dich absolut begeistern kannst. Du solltest für das Thema brennen. Denn so kannst du dir sicher sein, dass du viel Spaß am Bloggen hast.
Im Idealfall sollte es also ein Thema sein, dass du so sehr liebst, dass du ständig mehr darüber lernen willst.
1. Erstelle dir eine Liste
Jetzt hast du ein Thema, dass dich interessiert. Als nächstes machst du dir eine Liste von allen populären Blogs zu deinem Thema. Die Blogs kannst du ganz einfach bei Google finden.
Wenn du keine Blogs in deinem Themenbereich findest, dann nimmst du die Blogs, die deinem Thema sehr ähnlich sind.
Filter jetzt die Artikel heraus die mehr als 50 und 100 Tweets oder Likes bekommen haben.
Zeitlicher Aufwand: Dieser Prozess sollte nicht länger als 10 Minuten dauern. Wenn es länger als 10 Minuten dauert, dann brauchst du zu lange.
2. Wechsel den Titel
Das schwierigste am Blogartikel schreiben ist ein Thema zu finden. Aber über dieses Problem brauchst du dir jetzt keine Gedanken mehr machen.
Schau erneut in deine Liste, bist du ein Thema findest, worüber du schreiben möchtest.
In meiner Liste war der folgende Titel zu finden:
Ein einfacher Plan, wie du einen aussagekräftigen Artikel in weniger als 2 Stunden schreibst
Diesen Artikel habe ich gefunden mit über 150 Likes und 70 Tweets.
Weil meine Leser gerne Artikel über das Bloggen lesen (so wie ich auch), da dachte ich mir, dass ich den Titel ein bisschen verändern kann.
Hier sind meine Vorschläge:
- So einfach schreibst du einen Blogartikel pro Woche
- Mit dieser einfachen Methode schreibst du einen Blogartikel pro Woche in weniger als 2 Stunden
- Mit dieser Methode schreibst du einen Blogartikel unter 2 Stunden
- Einen Blogartikel schreiben in weniger als zwei Stunden? So geht’s!
Wie du sehen kannst, habe ich den Titel so lange verändert bis ich mit einer Variante zufrieden war. Mir hat der vierte Titel am besten gefallen, weshalb ich ihn auch genommen habe.
Zeitlicher Aufwand: Benötige nicht mehr als 10 Minuten für diesen Schritt.
3. Mach dir ein grobes Inhaltsverzeichnis
Bevor du mit dem Schreiben beginnst, solltest du dir ein grobes Inhaltsverzeichnis aufschreiben.
Mach dir Notizen, was du
- in der Einleitung,
- im Hauptteil und
- am Schluss
schreiben möchtest.
Das Inhaltsverzeichnis soll klar verständlich sein und erklären, worum es in jedem Unterpunkt geht.
Hier siehst du, wie ich meinen Blogartikel strukturiert habe.
- Schreibe über das, was dich interessiert
- Erstelle dir eine Liste
- Wechsel den Titel
- Mach dir ein grobes Inhaltsverzeichnis
- Details einfügen
- Fehler im Text korrigieren
- Teile deinen Artikel
- Zusammenfassung
Zeitlicher Aufwand: Für diesen Abschnitt solltest du nicht länger als 10 Minuten brauchen.
4. Details einfügen
Das ist jetzt die meiste Arbeit, aber auch die leichteste. In den nächsten 60 Minuten sollst du darüber schreiben, was du deinen Lesern mitteilen möchtest.
Mach dir keine Gedanken darüber alles perfekt zu machen, eine korrekte Ausdrucksweise zu wählen oder um die Grammatik.
Wichtig ist, das du erst einmal anfängst zu schreiben. Wenn du irgendwo einmal nicht weiter kommst, dann markiere die Stelle im Text, um sie später noch einmal zu verbessern.
Das Geheimnis liegt jetzt darin so schnell wie möglich zu schreiben, ohne irgendwelche Wörter zu korrigieren, auch wenn du Rechtschreibfehler gemacht hast.
Schreibe so, dass es ein Kind in der 5. Klasse lesen und verstehen kann.
Zeitlicher Aufwand: 60 Minuten
5. Fehler im Text korrigieren
Geschafft! Jetzt hast du deinen Blogartikel geschrieben. So wie er jetzt ist, kann er aber noch nicht veröffentlicht werden.
- Verwende Aufzählungen,
- schreibe Fakten,
- füge Absätze ein und
- korrigiere deine Rechtschreibung.
Zeitlicher Aufwand: Dieser ganze Prozess sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.
6. Teile deinen Artikel
Wenn du deinen Blogartikel in Word oder einem anderen Texteditor geschrieben hast, dann musst du ihn jetzt in den Blog-Editor verschieben!
Wenn du den Artikel direkt in Blogeditor verfasst hast, dann passt alles.
Die meisten Blogplattformen haben einen „What You See Is What You Get“-Editor. Das heißt nichts anderes, als das die Formatierung beibehalten wird.
Bevor du jetzt den Artikel veröffentlichst, brauchst du noch ein Bild.
Kostenlose Bilder für kommerzielle Zwecke findest du bei Pixabay.
Dort gibst du im Suchfenster einfach einen Begriff ein, der zu deinem Blogartikel inhaltlich passt. Dann solltest du einige passende Bilder erhalten.
Tipp: Wenn du nichts passendes findest, dann verwende einfach das englisch Wort. Häufig werden dir dann noch weitere Bilder angezeigt.
Wenn dein Artikel online ist, dann teile ihn auf deinen Netzwerken. Facebook und Twitter sind zwei großartige Plattform.
Je mehr Plattformen du verwendest, desto mehr Menschen kannst du erreichen.
Zeitlicher Aufwand: Für diesen Teil sollte sie nicht länger als 10 Minuten brauchen.
7. Zusammenfassung
Prima! Du kannst nun einen Blogartikel in weniger als 2 Stunden schreiben.
Am Anfang wirst du es wahrscheinlich nicht schaffen alles wie beschrieben in zwei Stunden zu schaffen. Aber nach ein paar Versuchen solltest du in der Lage sein das hin zu bekommen.
Am Ende zählt nicht, wie lange du tatsächlich gebraucht hast, sondern das du überhaupt angefangen hast zu schreiben. 😉
Kennst du noch einen weiteren Weg wie man die Geschwindigkeit fürs Schreiben erhöhen kann? Dann poste es unten in die Kommentare.
12 Gedanken zu „Blogartikel schreiben in 6 einfachen Schritten“
Hallo Marc.
Sehr verständlich gegliedert.. Gerade auch für jemanden wie mich, der noch keine Erfahrung im kontinuierlichen Artikel schreiben hat….
Vor allem die Herangehensweise in der Recherche gefällt mir sehr gut…
Als erstes mal fremdes Material nach Likes und Shares zu sortieren… Echt klasse… Hätte ich auch selbst mal draufkommen können 🙂
Freundliche Grüsse und viel Erfolg
Hi Peter,
das freut mich sehr zu lesen, dass Dir der Artikel gefällt.
Wenn Du noch Fragen hast, dann lass es mich einfach wissen. 🙂
Viele Grüße
Marc
Hallo Marc,
da fällt mir doch spontan noch ein Punkt ein, der die Geschwindigkeit beim Beiträge schreiben vermindert. Wenn man vor dem Rechner hockt, neigt man doch gerne dazu, sich ablenken zu lassen. Sei es, dass man seine Mails oder Social Media-Kanäle checkt oder hier und dort im Internet surft. Daher lautet mein Ratschlag, der die Geschwindigkeit beim Schreiben erhöht: ein wenig Disziplin aufbringen 😉
Das ist definitiv ein ganz wichtiger Punkt. Ich schalte mein Handy dann auch gerne mal auf lautlos oder gehe mit meinem Laptop in die Statdtbibliothek, um Ruhe und kein Internet zu haben. Das klappt auch sehr gut. 🙂
Hallo Marc,
eine echt klasse Zusammenfassung. Ich durfte durch dieser Beitrag bereits sehr viele Inputs und gute Tipps bekommen!!!
Liebe Grüße
Patrick
Hallo Patrick, es freut mich sehr, dass Dir der Artikel gefällt. 🙂 Frohes schreiben. Viele Grüße, Marc
Hey Marc,
wirklich ein besonders toller und flüssig geschriebener Blogbeitrag.
Besonders gefällt mir Dein Ratschlag, dass man mit dem Groben anfängt und erst dann Details einfügt.
Viele machen es ja so, dass sie direkt mit dem ersten Absatz einen perfekt geschriebenen Absatz haben wollen .. und dieser Perfektionismus zieht sich dann durch den ganzen Artikel. Hierdurch kann ja gar kein Schreibflow entstehen und alles zieht sich unnötig in die Länge.
Beste Grüße
Sven
Hi Sven, das freut mich, dass Dir der Blogartikel gefällt. Immer schön vom groben zum feinen. Dann funktioniert es. 🙂 Viele Grüße, Marc
Ein interessanter Artikel. Vielen Dank 🙂
Leider lässt sich das für mich derzeit noch nicht so umsetzen und ich verwende noch viel Zeit für einen Artikel. Ich bin allerdings auch noch Neuling 🙂
Ich glaube, es kommt aber auch immer darauf an, worüber und wie ausführlich man schreibt. Bei manchen Themen lässt sich das also vielleicht leichter umsetzen als bei anderen. Zumal man ja ggf. selbst auch nochmal recherchiert und andere Artikel zu dem Thema liest u.ä. Das kostet ja auch alles Zeit.
Wenn man dann noch mehrere Bilder heraussucht, die natürlich auch zu dem Inhalt passen sollen, kanns noch länger dauern.
Wenn man dann noch perfektionistisch veranlagt ist, ziehts sich ins unermessliche 😀
Und wie hier schon so manch einer schrieb, muss man auch immer aufpassen, sich nicht ablenken zu lassen.
Ich denke aber auch, dass man da mit der Zeit sicher schneller wird. 2 Stunden erscheinen mir da aber immer noch utopisch 🙂
Liebe Grüße
Miri
Hi Miri, vielen Dank für Deinen Kommentar. 🙂 Im Grunde soll es darum gehen, dass du nicht zu viel Zeit mit der Erstellung verbringst. Ruhig schon mal den Blogartikel veröffentlichen und dann im Nachgang am Feinschliff arbeiten. 😉
Hi,
Sorry, ich hab deine Antwort gar nicht mitbekommen und sehe erst jetzt im Nachgang, dass du mir geantwortet hattest 🙂
Du veröffentlichst also wirklich schon vorher und korrigierst erst dann nach und nach? Ist die Zeit dann aber nicht die selbe, nur dass der Artikel dann schon veröffentlicht wurde?
Echt spannend 🙂
Tatsächlich brauche ich inzwischen weniger lang, als noch am Anfang meines Blogs. Dennoch reichen mir 2 Stunden immer noch nicht 😀
Hey Miri, ich veröffentliche recht schnell, auch wenn der Blogbeitrag noch nicht zu 100% korrigiert ist. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich dann viel mehr Blogartikel veröffentliche als wenn ich zulange warte, bis der Artikel perfekt ist. Schön zu lesen, dass es inzwischen schon schneller klappt mit dem schreiben. 😉